Der Apostel diente mit dem Bibelwort aus 1. Korinther 1, 26-27 dort heißt es: Seht doch, Brüder und Schwestern, auf eure Berufung.
Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme sind berufen. Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist.
Zum Anfang seines Dienens erläuterte Apostel Jens Lindemann: „Gott selber ist es, der uns an seinem Altar willkommen heißt. Er möchte uns etwas sagen“. Zunächst ging er auf das Lied des Chores ein, welches von der Aussage geprägt war: „Freuet euch in dem Herrn“. Der Apostel schilderte, dass es Gottesdienstteilnehmer gäbe die Grund und Ursache zur Freude hätten. Es sei aber sicherlich auch so dass einige in Not und Sorge stünden. Die Aussage solle aber ja allen Besuchern des Gottesdienstes gelten. Daher sei es naheliegend das hier der Schwerpunkt auf „in dem Herrn“ liegen müsse. In dem Herrn zu sein bedeute, dass wir uns schon heute im Herrn befinden; wir dürften
- heute schon in seiner Hand sein,
- heute schon auf seinem Weg, den Jesus für uns gelegt habe, gehen
- heute schon Gemeinschaft mit Gott haben
das sei alles schon ein Vorgeschmack auf die ewige Gemeinschaft mit Gott und für uns auch Grund zur Freude im Herrn.
Gott hat berufen
Gott habe uns berufen, er habe niemanden einfach so „laufen lassen“ oder sich einfach irgendwie „finden lassen“. Gott sei es der berufen habe. Gott berufe zur ewigen Gemeinschaft mit Ihm und zum Dienst für Gott und den Nächsten. Wir seien nicht aufgrund unserer Leistungen oder Begabungen berufen, sondern allein aus Gnade.
Zur Berufung brauche es Gottesfurcht, wenn wir uns also in dem Näheverhältnis zu Gott befänden, wäre da die Furcht „Gott zu verlieren.“ Sich zu fürchten, Gott zu verlieren, weil der Böse manches Mal so übermächtig schiene.
Jeder Gläubige sei auch zur Vollkommenheit berufen. Vollkommen hieße aber nicht fehlerlos zu sein. Vollkommen zu sein bedeute den ewigen Gott ganz zu lieben. Es bedeute auch ganz Ihm zu dienen, Sich ganz auf Ihn einzulassen, ganz auf Ihn zu warten und sich ganz in seine Gnade fallen zu lassen.
Gott in allen Verhältnissen zu dienen sei eine Chance. Paulus nutzte die Gefangenschaft als Chance und konnte sogar seine Aufseher von seinem Glauben überzeugen, so dass sie mit ihm anfingen Jesus zu verkündigen. Obwohl die Situation alles andere als optimal gewesen sei habe der Apostel die Chance genutzt von Jesus zu predigen.
In welcher Situation sich ein Mensch auch immer befinden möge, Gott möchte dass immer die Chance zum Dienen erkannt werde.
In dem Gottesdienst spendete der Apostel dann auch die Sakramente der Heiligen Versiegelung und des Heiligen Abendmahls.