Bezirksapostel Rainer Storck besucht den Kirchenbezirk Marburg. Seiner Predigt legte er das Bibelwort aus Philipper 2,3 zugrunde: "Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst."
Zu Beginn ging der Bezirksapostel auf einen Impuls ein, dass der Kirchenbezirk Marburg der kleinste Bezirk in der Gebietskirche Westdeutschland sei. Dabei verwies er auf Matthäus 17, 4 wo es heißt: " Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein." Auch wenn der Bezirk nur klein ist, so sei aber der "lebendige Senfkornglaube" die Kraft für Wachstum in allen Bereichen. Durch diesen "lebendigen Senfkornglauben" sei das was unmöglich erschien, möglich geworden. Das sei der Impuls für den Kirchenbezirk Marburg der in alle Gemeinden getragen werden solle.
Tut nichts aus Eigennutz
In seinem Dienen führte der Bezirksapostel weiter aus, dass Apostel Paulus sich wohl Sorgen um die Gemeinde Philippi gemacht habe. Die Gemeinde sei sehr schnell gewachsen und auch stabil in allerlei Bedrängnissen geblieben. Paulus mahnte aber an, dass in der Gemeinde nichts zum Eigennutz geschehe. Immer wenn es um Eigennutz gehe, würden Aussagen wie: „ich habe Recht!“, oder „ich habe das letzte Wort“ getätigt. Dies führe, wenn es nicht eingedämmt würde, unweigerlich zu Zank und Streit.
Demut
Ein Gegenmittel zum Eigennutz sei die Demut. Abraham habe es vorgelebt, als er Lot die Wahl gelassen habe, ob er nach „links“ oder nach „rechts“ gehen wolle. Abraham habe diese Einstellung nicht geschadet. Die Demut Abrahams gereichte ihm zum Segen. Auch das Handeln der Christen heute solle geprägt sein von der Demut.
Um eitler Ehre willen
Wenn jemand Gott ohne Gottesfurcht diene, so der Bezirksapostel weiter, so würde dies bemerkt werden und könne zu unangenehmen Situationen führen. Ob um Ämter oder Beauftragungen, es dürfe nicht „um eitler Ehre willen“ gehen.
Der Teufel habe schon im Paradies Adam und Eva bei der Ehre gepackt. „Ihr werdet so sein wie Gott“ war die verlockende Aussage. Es habe damals katastrophal geendet.
Auch beim Turmbau zu Babel sei es um die Ehre der Menschen gegangen. Auch dort habe es zu einer Katastrophe geführt.
Achte einer den andern höher als sich selbst
Den Nächsten höher als sich selbst zu achten bedeute nicht, sich ständig geduckt unter der Grasnarbe zu bewegen. Es bedeute vielmehr den anderen so anzunehmen wie er sei, und das Positive in ihm und an ihm zu sehen.
Apostel Jens Lindemann und Bezirksältester Thorsten Junk unterstrichen in ihren Predigtbeiträgen die Gedanken des Bezirksapostels.
Erstmalige Ansage vor dem Gottesdienst durch eine Gemeindehelferin
Vor dem Gottesdienst gab es noch eine kleine Premiere: Erstmalig wurde die Begrüßung der Gemeinde von einer Gemeindehelferin durchgeführt.