im Auditorium Maximum der Phillipps Universität zu Marburg
Ein besonderes Ereignis für den Neuapostolischen Kirchenbezirk Marburg stellte der Gottesdienst mit Bezirksapostel Bernd Koberstein am 10.12.2017 im Auditorium Maximum der Phillipps Universität Marburg dar. Der Gottesdienst wurde bis auf wenige Ausnahmen weltweit übertragen.
Der Predigt lag das Bibelwort aus Offenbarung 22, Vers 20 zugrunde „Es spricht, der dies bezeuget: Ja, ich komme bald – Amen, ja, komm , Herr Jesus“.
Zu Beginn des Gottesdienstes zitierte der Bezirksapostel das hohepriesterliche Gebet von Jesus Christus „Vater ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir sind, die du mir gegeben hast“. Jesus will, dass du bei ihm bist, du ganz persönlich!
Dieses Wort ist nicht neu, aber einzigartig. Mit Jesus begann eine neue Zeitrechnung und seine Wiederkunft wird etwas völlig Neues sein, da wir ihn sehen können, wie er ist.
Jesus hat bei Gott „ja“ zu uns gesagt und alles vorbereitet. Mit ihrem Amen gibt die Gemeinde ihre Antwort und sagt „ja“ zu Jesus. Wir sollen aber nicht nur „ja“ sagen, sondern uns entsprechend verhalten, im kindlichen Glauben stehen, in der ersten Liebe bleiben und Sehnsucht nach seinem Kommen haben. Schaffen können wir das aber nur durch die Gnade Jesu Christi.
Im Anschluss an die Predigt des Bezirksapostels setzte er noch drei Amtsträger zur Ruhe. Alle drei predigten letztmalig in einem Gottesdienst mit.
Hirte Mappus dankte für die vielen Gebete, die ihm bei seiner Aufgabe als Übersetzer sehr geholfen haben und zitierte den ehemaligen Stammapostel Fehr mit den Worten „Herr lege Deinen Segen auf das, was gut war, und Deine Gnade auf das, was nicht so gut war.“
Bischof Axel Münster begrüßte besonders die Geschwister in Gambia und die Jugend, denen er sich besonders verbunden fühlt. Er hob hervor, es sei Gottes Wille, dass Jesus seine Braut zu sich holt. Wenn wir das auch von Herzen wollen, sollen wir mit dem Bibelwort antworten „ja Amen, komm Herr Jesus“!
Bischof Norbert Auner stellte den besonderen Ort des Hörsaalgebäudes heraus, in dem junge Menschen nicht nur lernen, sondern auch Prüfungen bestehen müssen. Wir sehen den „Heiß siedenden Topf“, die vielen Probleme in der Welt, aber wir haben die einmalige Zusage Jesu, dass er kommen wird, um die Seinen zu sich zu holen.
Nach dem Ende des Predigtteils feierte Bezirksapostel Koberstein zunächst mit der Gemeinde das Heilige Abendmahl. Im Anschluss spendete er das Heilige Abendmahl auch für die Seelen in der jenseitigen Welt, der Welt der Entschlafenen. Dabei ging er in besonderem Maße auf die „Sternenkinder“ ein, Kinder, die bei, oder schon vor ihrer Geburt gestorben sind.
Zum Ende des Gottesdienstes wurden die drei Amtsträger offiziell von ihren kirchlichen Aufgaben entbunden, und ihre Leistungen in besonderer Weise gewürdigt.
Hirte Mappus , von Beruf Deutschlehrer, diente 40 Jahre als Amtsträger und Übersetzer bei vielen internationalen Veranstaltungen. Er übersetzte auch viele Lehrwerke und unter Anderem auch den Katechismus der Neuapostolischen Kirche ins Französische.
Bischof Norbert Auner war in seinem Beruf Professor der Chemie, und er erhielt viele Patente. Das Wichtigste in seinem Leben war aber die Entdeckung Jesu Christi, dem er 47 Jahre als Amtsträger diente.
Bischof Axel Münster war von Beruf Fluglotse und später Ausbilder für Fluglotsen. In seinen 39 Jahren als Amtsträger lag ihm die Arbeit mit Jugendlichen und die Betreuung der Geschwister in Gambia besonders am Herzen. Zu seinen besonderen Aufgaben gehörte auch die Planung und Organisation von internationalen Kirchentagen.
Zum Ende der Verabschiedung hob der Bezirksapostel hervor, dass alle drei Amtsträger beruflich als Lehrer tätig waren. In ihrem Glaubensleben haben sie zunächst von Gott gelernt und dann Gottes Lehre weiter verbreitet.
Abschließend dankte er allen Geschwistern für ihre Gebete und Unterstützung in der vergangen Zeit. Er legte allen in besonderem Maße die Jugend ans Herz und forderte die Gemeinde auf, auch die neuen Gedanken der Jugend aufzunehmen.