Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen machte sich am 14.04.2015 eine gut gelaunte Gruppe von Senioren jeder Altersgruppe vom Startpunkt Gemünden/Wohra auf den Weg in den Süden Hessens. In Marburg kamen noch die Teilnehmer aus dem Hinterland und dem Bereich Marburg hinzu.
Nach angenehmer Fahrt erreichte man pünktlich den ersten Punkt der Fahrt den Mathildenplatz in Darmstadt von der die einstündige Stadtbesichtigung Darmstadts begann. Der Gästeführer erläuterte die Geschichte und Entwicklung Darmstadts bis zur Neuzeit.
Besonders eindrucksvoll war die Besichtigung der im Volksmund auch als Käseglocke bezeichnete Rundbau der St. Ludwigskirche. Sie ist die katholische Hauptkirche von Darmstadt. Der nach den Plänen von Georg Moller erstellte klassizistische Kuppelbau wurde dem römischen Pantheon nachempfunden. Die Kirche gilt als eine architektonische Meisterleistung des Klassizismus. Sie wurde allerdings ebenfalls beim Bombenangriff im September 1944 bis auf die Grundmauern zerstört und erst in den 1950er Jahren wiederaufgebaut. Danach wurde sie mehrfach restauriert sowie auch konstruktiv umfangreich saniert.
Die Fahrt ging durch die Innenstadt von Darmstadt um verschiedene im Jugendstil erbaute Gebäude und Plätze der Stadt zu besichtigen. Dem Busfahrer wurde bei der Fahrt durch die Stadt auf Grund der engen Straßen, Baustellen und parkenden Autos alles abgefordert und die Teilnehmer sahen im Geiste schon den abgerissenen Seitenspiegel des Reisbusses. Aber es ging alles gut aus. Danach ging es vorbei an der Waldspirale, einem Gebäude welches nach den Plänen von Friedensreich Hundertwasser erbaut wurde zum Höhepunkt des Stadtrundfahrt der Mathildenhöhe, die mit 180 Metern über NN die höchste Erhebung der Innenstadt ist.
Die Mathildenhöhe ist das Zentrum des Darmstädter Jugendstils, die sich als ein künstlerisches Ensemble aus Hochzeitsturm, Ausstellungsgebäude, Museum Künstlerkolonie, Künstlerhäusern und Platanenhain sehen lässt. Insbesondere in den Jahren unter Großherzog Ernst Ludwig, der 1899 die Darmstädter Künstlerkolonie gründete und somit die Stadt zu einem Zentrum des Jugendstils machte.
Einen reizvollen Kontrast bildet dazu die auf dem Hügel 1899 erbaute Russische Kapelle, die Zar Nikolaus II. für seine Besuche in Darmstadt erbauen ließ. In zwei Gruppen konnten die Teilnehmer die Anlagen und Gebäude besichtigen.
Anschließend ging es zur verdienten Mittagspause zur idyllisch gelegenen Gaststätte Oberwaldhaus.
Gestärkt und mit neuen Elan ging die Fahrt entlang der alten Bergstraße zum Staatspark Fürstenlager Bensheim-Auerbach. Die vom hessischen Landgraf Ludwig X. 1790 als "Fürstenlager" errichtete Anlage diente als Sommersitz der Landgrafen und Großherzöge von Hessen-Darmstadt. Die schlichte, dorfartige Anlage liegt in einem idyllischen Seitental der Ausläufer des Odenwaldes an der Bergstraße und ist um den Gesundbrunnen angeordnet.
Die einzelnen Gebäude wie Fremden- und Kavaliersbau, Prinzen-und Damenbau, Wachen und Remisen sind fast unverändert erhalten geblieben.
Umgeben werden sie von einem 46 ha großen Park, in dem es exotische Pflanzen und Bäume zu erkunden gibt, zum Beispiel einen der ältesten Mammutbäume Deutschlands.
In dem Landgasthof Herrenhaus traf man sich mit einem Teil der Senioren des Bezirks Darmstadt, die alte Verbindungen nach Marburg und Nordhessen wieder aufleben ließen. Nach Kaffee und Kuchen ging es mit vielen Eindrücken zurück in die Heimat.
23. April 2015
Text:
Text und Information:. Werner Gleim, Darmstadt Marketing GmbH, Staatliche Schlösser und Gärten Hessen
Fotos:
Werner Behre und Werner Gleim
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